Sie wollen Land, nicht Krieg |
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Thomas Schmid, DIE ZEIT vom 13.05.2004, Nr. 17
Brasiliens Linksregierung lässt sich mit einer Agrarreform Zeit - wie ihre Vorgänger. Jetzt greifen die Armen zur Selbstjustiz
Im Südwesten Brasiliens, etwas mehr als hundert Kilometer vom Urwald entfernt, liegt eine Stadt mit dem seltsamen Namen Presidente Prudente (Kluger Präsident). Vom Wohlstand ihrer 200 000 Einwohner künden ein paar Dutzend Hochhäuser, Parkanlagen, Banken, Supermärkte, saubere Straßen und adrette Häuser mit blank geputzten Autos in der Einfahrt. Keine Armut. Keine Bettler. Und rund um die Stadt fruchtbares Weideland, so weit das Auge reicht. Doch es kann der bravste Mann nicht in Frieden leben, wenn es den Kommunisten nicht gefällt. |
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