Für die einen ist er ein Scharlatan, ein wirtschaftspolitischer Geisterfahrer, für die anderen ein Messias, der Griechenland, ja ganz Europa retten kann: Alexis Tsipras, der 40-jährige charismatische Chef der Linkspartei Syriza, der wie erwartet die Wahl am Sonntag gewonnen hat. Der Mann, der manchmal die Ausstrahlung eines rotzfrechen Bengels hat, manchmal aber wie Mamas liebster Schwiegersohn daherkommt, mischt die europäische Politik auf. Er konnte die Griechen begeistern, Hoffnung verbreiten. Neben ihm sahen alle alt aus.

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SIBIU. Die schmucke Altstadt mit ihren barocken Gebäuden ist eine Perle der siebenbürgischen Baukunst. Straßencafés verbreiten einen Hauch mediterranen Charmes. Die wenigen Gäste versuchen, noch etwas Sonne zu tanken. Altweibersommer in Sibiu, am Fuß der rumänischen Karpaten. Vor dem Brukenthal-Palais auf dem weitläufigen Hauptplatz, dem Großen Ring, zücken chinesische Touristen iher Handy-Kameras. Hier residierte einst Samuel von Brukenthal, von der österreichischen Kaiserin Maria Theresa 1777 zum Gubernator Siebenbürgens ernannt. Gegenüber dem prächtigen Palast liegt ein weiteres Barockgebäude, das Rathaus, der Amtssitz von Klaus Johannis.

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