Tausende von Flüchtlingen sind seit dem Dayton-Abkommen nach Bosnien zurückgekehrt. Noch versperren die ethnischen Grenzen des Krieges vielen den Weg in ihre Heimatorte. Nun wird sich entscheiden, ob Todfeinde wieder Nachbarn werden
Autor: Thomas Schmid
Albaniens erstes Staatsoberhaupt war ein Deutscher. Doch Wilhelm zu Wied mußte schon sechs Monate nach seiner Ankunft das Land fluchtartig verlassen
Die größte französische Hafenstadt hat eine bewegte Geschichte. Sie war Transitstation von hunderttausenden Emigranten und Flüchtlingen. Den Nazis war der kosmopolitische Ort ein Greuel. Den heutigen Stadtplanern ist das übriggebliebene Ausländerghetto ein Ärgernis.

Der Absinth war einst weit verbreitetes Modegetränk von Bohemiens, Künstlern und Müßiggängern. Doch dann wurde er zum Sündenbock für die sozialen Probleme der Jahrhundertwende und weltweit verboten. Frankreich trinkt seither Pastis. In der Schweiz aber wird die „grüne Fee“ weiterhin heimlich gebrannt.
Nirgendwo werden mehr Diamanten gehandelt als im belgischen Antwerpen. Der Aufstieg zur Glitzermetropole der Welt ist ein Spiegel jüdischer Geschichte
Zaire (Kongo-Kinshasa), das drittgrößte Land Afrikas, ist wirtschaftlich ruiniert und in einen Krieg verwickelt. Diktator Mobutu erholt sich in Frankreich und versucht, seine Macht zu retten.
Aus Angst vor der Blutrache verlassen Tausende von Albanern ihre Häuser nicht mehr – viele verstecken sich schon seit Jahren.
Wenn Griechenlands Embargo andauert, könnte Makedoniens Wirtschaft bald kollabieren
Die mexikanischen Guerilleros haben sich in den Urwald zurückgezogen: Eine Reise durch das Kriegsgebiet von Chiapas
San Cristóbal de las Casas, das malerische Städtchen im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas, hat innerhalb nur weniger Tage mehrere Invasionen erlebt: Am Neujahrstag besetzten indianische Guerilleros den Ort. Dann kam die Armee, die seither den Aufstand der Ureinwohner mit brutaler Gewalt unterdrückt. Und schließlich die Presse – die kein Pulver riechen durfte.